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Montag, 21. September 2015

Rezension: Jodi Picoult - Bis ans Ende der Geschichte

Ich habe bisher erst ein Jodi Picoult Roman gelesen und war sehr gefesselt und ergriffen. Auch bei diesem Buch erging es mir ähnlich. Ein tolles Buch, bewegend und ergreifend.


Infos zum Buch

Umfang: 560 Seiten
ISBN: 978-3570102176
Preis: 19,99 Euro
 


Klappentext
Sage Singer ist eine junge Bäckerin. Sie hat ihre Mutter bei einem Autounfall verloren und fühlt sich schuldig, weil sie den Wagen gelenkt hat. Um den Verlust zu verarbeiten, nimmt sie an einer Trauergruppe teil. Dort lernt sie den 90jährigen Josef Weber kennen. Trotz des großen Altersunterschieds haben Sage und Josef ein Gespür für die verdeckten Wunden des anderen, und es entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft. Als Josef ihr eines Tages ein lang verschwiegenes, entsetzliches Geheimnis verrät, bittet er Sage um einen schwerwiegenden Gefallen. Wenn sie einwilligt, hat das allerdings nicht nur moralische, sondern auch gesetzliche Konsequenzen. Sage steht vor einem moralischen Dilemma: Denn wo befindet sich die Grenze zwischen Hilfe und einem Vergehen, Strafe und Gerechtigkeit, Vergebung und Gnade?

Design
Ein sehr düsteres Cover, wie ich finde und es sagt auch wenig über die Geschichte. Trotzdem finde ich es total interessant und hat es mich gereizt, mir das Buch zu besorgen. Und das Buch hat mich ja auch nicht enttäuscht...

Meine Bewertung
Sage, die sich schuldig am Tod ihrer Mutter fühlt, ist durch einen Unfall entstellt. Sie arbeitet leidenschaftlich gern als Bäckerin, der Vorteil, sie kann nachts arbeiten und fühlt sich dadurch den vermeintlichen Blicken nicht ausgesetzt. Bei einer Trauergruppe lernt sie den 90-jährigen Josef kennen. Er war zu Nazi-Zeiten im KZ Auschwitz gefangen und musste dort zusehen wie 1000 von Menschen ermordet wurden.

Josef ist ein pensionierter Lehrer, der plötzlich anfängt aus seiner brutalen Vergangenheit zu erzählen. Er ist zu allen nett und freundlich und niemand hätte vermutet, dass er so eine Vergangenheit hat. Er will, das Sage seinem Leben ein Ende setzt. Sage will Josef anzeigen und wendet sich darauf hin an den jungen Anwalt Leo, er bringt ehemalige SS-Offiziere vor Gericht.

Dann gibt es noch Minka, Sage Großmutter. Sage recherchiert über Josefs Vergangenheit und dabei kommen immer mehr Fakten über ihre Großmutter raus. Der Hass auf die Juden, das Überleben und die Ankunft in Amerika…

Ein toll recherchiertes Buch. Man bekommt eine Ahnung wie es den Menschen im KZ gegangen sein muss. Das die Offiziere nur die Wahl hatten, töten oder selber getötet zu werden. Ein schweres Thema, was nach vielen Jahrzehnten immer noch schwer diskutiert wird.

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